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P r e s s e Nr. 14/14 vom 17.09.2014
Prof. Herbert Klapperich
Festveranstaltung "25 Jahre Forum für Zukunftsenergien e.V."
Berlin
Seit wenigen Wochen kann das Forum für Zukunftsenergien auf sein 25jähriges Bestehen zurückblicken. Das Jubiläum würdigten der ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende des Forum für Zukunftsenergien Dr. Werner Brinker (Vorstandsvorsitzender, EWE AG), der scheidende EU-Energiekommissar Günther Oettinger sowie der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister, Uwe Beckmeyer, MdB, im Rahmen einer Festveranstaltung am 11. September 2014 mit ca. 250 Teilnehmern aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und Gewerkschaften sowie zahlreichen Gründungsmitgliedern, ehemaligen Kuratoren und Vorständen des Forum für Zukunftsenergien.
Dr. Werner Brinker erinnerte in seiner Festansprache an das von zahlreichen politischen Umbrüchen geprägte und damit geschichtsträchtige Jahr 1989, in dem das Forum für Zukunftsenergien e.V. gegründet wurde. Es sei das Ziel vieler engagierter Akteure gewesen, eine Plattform nutzen zu können, auf der unterschiedliche Positionen, Forderungen und Konzepte diskutiert werden, ohne sich von vornherein auf Positionen festzulegen oder Beschlüsse zu fassen. Dieser Dialog sollte im Sinne der Popper’schen Erkenntnis stattfinden: "Keiner ist im Besitz der Wahrheit!" Brinker kommentierte ferner kritisch verschiedene Entscheidungen der Energiepolitik in den vergangenen 25 Jahren, deren zahlreiche Erwartungen sich nicht erfüllt hätten und deren Nachteile im Laufe der Jahre sichtbar würden. Deshalb wünschte sich Brinker für die zukünftigen Debatten zur Energiepolitik "mehr Ehrlichkeit, mehr Pragmatismus, mehr Sachlichkeit,
mehr Stehvermögen und Mut sowie mehr Effizienz sowohl von Vertretern der Energiewirtschaft als auch der Energiepolitik."
Der scheidende EU-Energiekommissar Günther Oettinger hatte sein Kommen fest zugesagt, musste es dann aber aufgrund einer überraschend terminierten Klausurtagung der tags zuvor bekanntgegebenen EU Kommissionskandidaten absagen. In einer Videobotschaft lobte er die überzeugende Arbeit des Forum für Zukunftsenergien, die ihm zu einer hohen Reputation verholfen habe. Für die anstehenden energiepolitischen Herausforderungen in Europa, wie etwa den Erhalt der Energieversorgungssicherheit und die Einigung auf die Energie- und Klimaziele 2030 sei auch in Deutschland eine Europäisierung der Energiepolitik erforderlich. Er wünschte sich, dass das Forum für Zukunftsenergien auch zukünftig dazu einen Beitrag leistet.
Dem Lob schloss sich der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, an. Eine der besonderen Leistungen des Forum für Zukunftsenergien sei es, damit begonnen zu haben, den widerstreitenden Meinungen eine Plattform zu bieten und alle Akteure einzubeziehen. Auf diese Weise habe das Forum für Zukunftsenergien bereits früh erkannt, was erst heute für politisches Handeln als selbstverständlich gelte: die Einbeziehung aller Stakeholdergruppen. Beispielhaft hob er die Beteiligung des Forum für Zukunftsenergien am „Energiedialog 2000“ hervor.
Photographische Impressionen von der Mitgliederversammlung stehen auf der Website des Forum für Zukunftsenergien bereit.
Das Forum für Zukunftsenergien hat aus Anlass seines Jubiläums eine Festschrift herausgegeben. Sie bietet einen Überblick über seine Entwicklung in den vergangenen 25 Jahren und fasst parallel dazu die wichtigsten Entwicklungen in der Energiepolitik zusammen. Außerdem kommentieren wichtige Akteure der Energiepolitik sowie aktive Mitglieder des Forum für Zukunftsenergien die geleistete Arbeit. Bei Interesse schicken wir Ihnen die Festschrift gerne zu.
Bitte übermitteln Sie dafür eine Email an: info@zukunftsenergien.de
Über das Forum für Zukunftsenergien e.V.:
Das Forum für Zukunftsenergien engagiert sich als einzige branchenneutrale und parteipolitisch unabhängige Institution der Energiewirtschaft im vorparlamentarischen Raum in Deutschland. Der eingetragene Verein setzt sich für erneuerbare und nicht-erneuerbare Energien sowie rationelle und sparsame Energieverwendung ein. Ziel ist die Förderung einer sicheren, preisgünstigen, ressourcen- und umweltschonenden Energieversorgung.
Dem Verband gehören ca. 250 Mitglieder aus der Industrie, der Energiewirtschaft, Verbänden, Forschungs- und Dienstleistungseinrichtungen sowie Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung an.
Kontakt:
Katja Freitag - Projektleiterin
Forum für Zukunftsenergien e.V.
Reinhardtstr. 3 - 10117 Berlin
Tel.: 030 / 72 61 59 98 - 5
Fax: 030 / 72 61 59 98 - 9
freitag@zukunftsenergien.de
www.zukunftsenergien.de
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10. Juni 2014
Prof. Herbert Klapperich
Zukunftsforum "Nach dem Bergbau - Herausforderungen. Impulse. Perspektiven"
Essen
Ein anspruchsvolles, auf Zukunft orientiertes Beleuchten von Strukturwandel und Chancen im RUHRGEBIET mit ca. 5 Mio. Einwohnern sowie mit Folgenutzungen von Ressourcen wie Menschen (Sozialpartnerschaft), Industriepolitik mit Innovationen (ENERGIEWENDE) & Flächen.
Ein Klammerbegriff querbeet durch die Beiträge und Diskussionen galt der NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE.
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26. Mai 2014
Prof. Herbert Klapperich
8. Sächsischer Rohstofftag
Berlin
Der neue 1. Vorsitzende des Geokompetenzzentrums Freiberg - GKZ e. V. - Dr.-Ing. Manfred Goedecke eröffnete die Tagung zum Thema "Öffentliche Akzeptanz für die Rohstoffwirtschaft in Deutschland" und betonte auch die Rolle der Ingenieur- und Naturwissenschaftler im gesamtgesellschaftlichen Kontext.
Er begrüßte Staatsminister Sven Morlok (Wirtschaft, Arbeit und Verkehr) zum Plenarvortrag "Die Sicherung eines positiven Rohstoffbewusstseins in Sachsen als zentrale Aufgabe der sächsischen Rohstoffstrategie: Herausforderungen, Ziele, Maßnahmen" mit Verweis auf die vor ca. 2 Jahren verabschiedete Rohstoffstrategie der sächsischen Landesregierung: "Deutschland ist kein rohstoffarmes Land".
Prof. M. Nippa (TU BAF) betonte als Wirtschaftswissenschaftler die notwendige konzentrierte Aktion von Politik - Wirtschaft - Wissenschaft & Medien zur Akzeptanz der Rohstoffwirtschaft. Der "sächsische Rohstofftag" ist eigentlich der "deutsche Rohstofftag", denn nirgendwo anders in Deutschland kommt dem Bergbau und der gesellschaftlichen Akzeptanz diese Bedeutung zu wie in Sachsen.
Insgesamt eine engagierte und gelungene Veranstaltung des GKZ e. V. mit hoffentlich Ausstrahlung für den Industrie- und Bergbaustandort Deutschland und einer breiteren Akzeptanz mit einem Rohstoffbewusstsein.
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20./21. März 2014
Prof. Herbert Klapperich
ITVA/HIM Altlastensymposium 2014
Fulda
Prof. Harald Burmeier, erster Vorsitzender des ITVA, und Herr Ellerkmann seitens des Mitveranstalters der HIM eröffneten und begrüßten ca. 450 Teilnehmer und vom Hessischen Umweltministerium Frau StS Dr. Tappeser sprach zur Situation der Altlastensanierungen in Hessen - Erfolge und Perspektive.
Es ist nach 2002 das zweite gemeinsame Altlastensymposium der Ausrichter ITVA und HIM mit Frau Schmitt-Biegel.
Programm
Der Startvortrag von Prof. Sanden war eine gelungen Ouvertüre mit der kurzweiligen Betrachtung "Flächenrecycling - Naturschutzrecht" mit untersetzter These und Antithese und den Chancen durch Abwägung zur Realisierung von Brachflächensanierungen.
Im Block "Hochschule trifft Praxis" moderierte Astrid Klose, Berlin die aktuelle ITVA-Preisverleihung 2014 mit Erläuterungen des Jury-Vorsitzenden Prof. J. Fischer, Leipzig.
1. Preis Gruppe Bachelor/Master
Frau Merczynski - Masterarbeit Universität Hohenheim
"Assessment of Groundwater Remediation by indigenous Dehalococcoides Species and Choroethene Reductive Dehalogenases along a Choroethene contaminated Plume undergoing Biostimulation"
1. Preis Gruppe Dissertationen
Dr. David Brian Kaiser, FU Berlin
"Evaluierung vorhandener Verfahren und Daten zur Beurteilung der Resorptionsverfügbarkeit ausgewählter Schadstoffe"
Das Auditorium war voll besetzt und man kann inzwischen von einer gelungenen Initiative des ITVA zur Nachwuchsförderung sprechen.
Der Block "Flächenverbrauch - Wird jetzt gehandelt?", moderiert von Frau Dr. Dorit Kuhnt, Umweltministerium Kiel, wurde durch ein Impulsreferat durch Detlev Grimski, UBA unterstützt und in der Podiumsdiskussion stand die "Politik" mit dem Ziel der Reduzierung der Flächeninanspruchnahme - die 30 ha/Tag in 2020 bundesweit, prominent vertreten durch Dr. Günter Bachmann, Rat für nachhaltige Entwicklung (Berlin) im Zentrum und Aktivitäten zur Zielerreichung. Die aktuelle Zahl beträgt 74 ha/d - nach über 100 ha/d vor 5 Jahren.
Stichworte: Flächen sparen - begrenzte Ressource Boden schonen - Innenentwicklung vor Außen im Städtebau - Zusammenlegung im neuen BMUB (Bundesministerium Umwelt - Bau) - Bodenschutz mit gebrauchen nicht verbrauchen - Angebotspolitik von Brachen - z. Z. "im Bestand" investiert - "Rolle Kommune" stärken mit Förderung - Nachhaltigkeit - politische Zielvereinbarungen - Modellversuch eines überregionalen Handelssystems für die Flächennutzung mit Flächenzertifikaten - Weiterverfolgung im Koalitionsvertrag 2014 festgeschrieben ... - Abgrenzung Innen-/Außenentwicklung - bessere Marktschancen für Brachflächen - Planspiele sind Spiele!
Das Altlastensymposium 2014 war wieder das Forum für die Vorstellung neuer Entwicklungen, fachlichen und persönlichen Austausch - hervorragend organisiert, federführend durch Frau Gier (Geschäftsführerin ITVA) und das alles in angenehmem Ambiente.
Das nächste Symposium findet im März 2015 in Bochum statt - in Kooperation zwischen ITVA und AAV, Hattingen.
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