CiF Kompetenz-Zentrum für interdisziplinäres Flächenrecycling & erneuerbare Energien e. V.
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2. [GGSC]-Erfahrungsaustausch "Kommunale Geothermieprojekte"13. April 2011
Prof. Herbert Klapperich
Augsburg
Dr. Reif begrüßte die 100 Teilnehmer und führte ins Thema "Nutzung der Tiefengeothermie" ein, betonte die Rolle des Wärmemarktes im Energiebedarf - neben der Stromproduktion - und die Zielstellung: technische und ökonomische Machbarkeit. Im ersten Vortragsblock wurden Projekte (im Planungsstudium) vorgestellt. Themenblock B: vom Umgang mit Bürgern und Kunden mit Betonung der Kommunikation undWirtschaftlichkeit (Beitrag: Wirtschaftlichkeit sichert Nachfrage und Kundenbindung von Dr. Thomas Reif). Ein "Zwischenruf" von Hartmut Gaßner "Zukunftsperspektiven für kommunale Geothermieprojekte und Bedeutung der EEG-Novellierung" erläutere die Chancen und Potentiale sowie die "Werbung" mit Vorteilen der Tiefengeothermie auch im Vergleich der erneuerbarer Energien im politischen Raum. Die Novelle 2012 bietet die Chance für eine optimierte Anpassung. EEG und Geothermie & EEG-Forderungen Von den Akteuren in der Geothermie sieht er die Kommunen vorne, mit Stadtwerken und privaten Investoren und auch durch den Vorteil "vor Ort" agieren. Den "Anker" für das EEG stellen heute die Off Shore Windanlagen dar und damit der Partner unserer Geothermie. Forderung: Grundvergütung von 16 auf 20 ct/kWh. Aus der Ableitung der Stromgestehungskosten ergibt sich mit Frühstarterbonus dann 27 ct/kWh. Gaßner betont die Gegenläufigkeit der Geothermie im Vergleich zu den anderen Erneuerbaren. In der Diskussion wurde die Perspektive für Strom mit 525 MW in 2025 (gegenüber < 10 MW heute) unter dem Gesichtspunkt der Höhe des Umfangs an EEG-Förderung mit den erhöhten Vergütungsätzen erörtert - mit immer noch geringem Anteil von ca. 3 - 4 %. In der Diskussion mit der Politik stellt sich die schwierige Darstellung der zu erzielenden Lernkurve mit Effizienzgewinn. Gaßner's Schlussargument: Kommunale Verankerung von Bundes-Politik ist gut. Themenblock C: "Echte oder vermeintliche 'Konkurrenz'" Mit Erkenntnissen der Geologie (Schubert, Erdwerk) aus einem BMU-Forschungvorhaben zur Evaluierung von 16 Geothermiebohrungen im südlichen Molassebecken. Die Fazies wird als der bedeutende Einflussfaktor für erfolgreiche (fündige) Bohrungen bei hydrothermalen Projekten charakterisiert. Eine Schlussfolgerung ist die Analogie zum Porenwasserleiter. Ausführungen zum Reservoirmanagement beleuchteten thermale und hydraulische Beeinflussungen benachbarter Claims mit optimistischer Interpretation zur Nachhaltigkeit der Ressource "Tiefe Geothermie". Rainer Zimmer vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft stellte keine Nutzungskonkurrenz in der Praxis fest für gleichen Bodenschatz z. B. Geothermie sowie für unterschiedliche Bodenschätze oder zwischen Bodenschätzen und nicht bergrechtlich relevanter Untergrundspeicherung, z. B. Geothermie und CO2-Speicherung. Dr. Buchholz (GGSC) erläuterte juristische Aspekte zum Thema mit Bergrecht, Wasserrecht und Interessen der Beteiligten mit Schlussfolgerungen zur Rechtsunsicherheit schon hinsichtlich grundlegender Annahmen für die Regelung von Nutzungskonflikten sowie Regelungsvorschläge. Themenblock D: "Zahlen, Zahlen, Zahlen ..." Mit Beiträgen zur Investorensicht (J. Uhde, Axpo AG) mit dem Schwerpunkt Schweiz sowie über den Entscheidungsprozess zur Beteiligung im Tiefengeothermieprojekt Taufkirchen mit Due Dilligence - rechtlich - wirtschaftlich - steuerlich & Businessplan (erstellt durch GGSC) - in der Projektgesellschaft sind die Daldrup & Söhne AG & Exorka, Grünwald - und Fördermittelspezial (A. Nadler, 4C München/H. Asum, GGSC, Augsburg). Glückwunsch an die Veranstalter für den Erfahrungsaustausch zu allen relevanten Themenfeldern rund um die Geothermie. Tagungsband Kontakt: Dr. Thomas Reif, GGSC, Augsburg & www.geothermiekompetenz.de. |
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Stand: 10.05.2011 |