CiF Kompetenz-Zentrum für interdisziplinäres Flächenrecycling & erneuerbare Energien e. V.
Freiberg - Berlin - Aachen

 

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Technik

Studien - Gutachten - Planung - Projektsteuerung

Ausgangspunkt für die technisch ausgerichteten Forschungsarbeiten von CiF e. V. ist das Fachgebiet Geotechnik im Bauwesen und Bergbau. Die Geotechnik befasst sich als Ingenieurdisziplin mit den Eigenschaften des Baugrundes und der Wechselwirkung zwischen Baugrund und Bauwerk. Die Tragfähigkeit des Baugrundes, Standsicherheitsberechnungen unter Berücksichtung besonderer Lastfälle, gehören u. a. zu den grundlegenden statischen Untersuchungen vor einer Neubebauung. Industriebrachen, Bergbaufolgelandschaften und Konversionsflächen (ehemals militärisch genutzte Flächen) müssen vorerkundet und beprobt werden, Feld- und Laboruntersuchungen sind dabei wichtige Grundlagen für die Sanierung oder Sicherung der kontaminierten Bereiche.

Die unterschiedlichen Sanierungstechniken, die an den jeweiligen Schadstoff und die Beschaffenheit des Untergrundes angepasst sein müssen, werden in der aktuellen Forschung, aber auch in Sanierungsbetrieben laufend verbessert und weiterentwickelt. In Abhängigkeit von der Beschaffenheit des Schadstoffs und abhängig von den Pfaden, über die er kontaminierte Fläche verlässt, muss die Sanierungsvariante ausgewählt werden. Einzubeziehen sind hierbei nicht zu Letzt natürliche Abbauprozesse, die unter dem Begriff "Natural Attinuation" zusammengefasst werden. Zur Sanierung gehören vor allem auch "Sicherungsverfahren", die ein erhebliches Optimierungspotential für eine zielorientierte Projektumsetzung bilden.

Ein ganzheitliches Flächenrecycling verlangt eine nutzungsbezogene Baufeldherrichtung, deren synergetische Bauplanung sowohl alten Gebäudebestand sinnvoll und kostensparend oder aus Denkmalschutzgründen einbezieht, als auch Grundsätze für einen ökologischen und energiesparenden zukünftigen Gebäudebetrieb gewährleistet. Die Nachhaltigkeitsgrundsätze müssen sowohl in dem begrenzten Raum der Brachfläche gelten, als auch im Zusammenhang mit der umgebenden Landschaft oder dem umliegenden Stadtgebiet. Raumordnung und Raumplanung sind Instrumentarien, die der technischen Umsetzung eines Bauvorhabens Grenzen setzen. Besonders bei extrem großräumigen Flächenumnutzungen, wie bei der Gestaltung von Bergbaufolgelandschaften, ist das Instrumentarium Raumplanung unabdingbar, um zu vermeiden, dass auf einer riesigen Flächen einzelne Bauprojekte weit verstreut entstehen. Die technische Neugestaltung einer Brachfläche hat im Sinne der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, dass die Fläche bzw. Immobilie auch zukünftige Umnutzungen zulassen muss, um im Wirtschaftskreislauf bestehen zu können. Die Flächenpolitik der Gebietskörperschaften setzt bisher jedoch noch zu stark auf die Ausweisung neuer Bau- und Industriegebiete an den Stadträndern auf der grünen Wiese. Hier gilt es, das Negativimage der Brachflächennutzung zu beseitigen und die Umgestaltung innerstädtischer und untergenutzter Flächen als zukunftsweisend zu erkennen und zu fördern. Die Zusammenarbeit mit Behörden muss gerade bei Fragen der Sanierung und Sicherung effizient erfolgen, um Investitionen in einem vernünftigen zeitlichen Rahmen zum Ziel zu führen.

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Copyright © 2009 CiF Kompetenz-Zentrum für interdisziplinäres Flächenrecycling e. V.

Stand: 20.11.2009