CiF Kompetenz-Zentrum für interdisziplinäres Flächenrecycling & erneuerbare Energien e. V.
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ÖkonomieBei der Entwicklung einer Brachfläche müssen Kosten-Nutzen Überlegungen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen im Mittelpunkt stehen, wenn vermieden werden soll, dass die Fläche in wenigen Jahren den geplanten Anforderungen nicht mehr genügt und sie abermals droht, zur Brachfläche zu werden. Die Kaufmännische Projektentwicklung entscheidet letztendlich über die günstigste Variante der Neunutzung in Abhängigkeit von der Lage der Fläche/des Grundstücks und ihren Chancen und Zukunftsaussichten im Hinblick auf die allgemeine wirtschaftliche Situation des Umfeldes. Machbarkeitsstudien prognostizieren den Erfolg oder Misserfolg des geplanten Projektes, sofern es sich um eine gewerbliche, industrielle oder wohnbauorientierte Neunutzung handelt. Diese Prognosen und Studien müssen realistisch und stimmig sein, um im Rahmen eines Finanzierungskonzepts vor Banken und Geldgebern bestehen zu können. Die Finanzierbarkeit hängt dabei ebenso von Fördermitteln ab, die in Anspruch genommen werden können, als auch von der aktuellen bzw. örtlichen Steuersituation. Ebenso wird eine genaue Erforschung der Marktsituation Aufschluss darüber geben, ob das geplante Vorhaben der Nachfrage überhaupt entspricht. Andererseits spielen Vermarktungskonzepte eine Rolle, um Interessenten auf die Fläche aufmerksam zu machen. Bei all diesen Aspekten kann die "Eigenwirtschaftliche Entwicklung" im Wechselspiel Eigner – Investor eine interessante Zielgröße darstellen. Der Begriff der Public-Private-Partnership (PPP) umfasst Kooperationsmodelle zwischen öffentlichen und privaten Partnern und ist gerade bei der Infrastrukturentwicklung und der Stadtentwicklung in Verbindung mit einer erforderlichen Altlastensanierung von Vorteil. Partner in PPP Kooperationsmodellen können Kreise, Städte und Gemeinden, Gesellschaften und Privatun-ternehmen (Alteigentümer, Ingenieurbüros, Projektentwickler), sowie Landesentwicklungsgesellschaften und Kreditinstitute sein. Eine gemeinsame Konzeption, professionelles Projekt-management und notwendige Mediation kennzeichnen diese Partnerschaften. Unter Mediation wird hierbei Konfliktvermeidung und Schaffung von Transparenz unter den Beteiligten verstanden. Meinungsverschiedenheiten unter betroffenen Personen und Institutionen führen oftmals zu unnötiger Verzögerung, wobei die Ursache meist ein Informationsdefizit ist. Die Risiken im Zusammenhang mit der Erschließung einer Brachfläche können vielfältiger Art sein und unterscheiden sich von Fläche zu Fläche. Die fallbezogene Identifizierung, Bewertung und Handhabung der existenten bzw. zukünftigen Risiken der Brachfläche kann finanzielle Verluste einschränken bzw. schon vorab in ihrer Höhe beziffern. Hier sind interessante Modelle respektive Policen der Versicherungswirtschaft am Markt. Der Portfolioansatz, bekannt als Instrument der strategischen Unternehmensführung, dient in diesem Zusammenhang einer langfristigen, erfolgsorientierten Ausrichtung des Immobilienbestandes auf der Brachfläche an Marktaussichten und Wettbewerbsvorteilen unter Berücksichtigung von Chancen und Risiken. In diesem Zusammenhang wird ebenso von "Due Diligence" gesprochen. Due Diligence ist ein englisch/amerikanischer Rechtsbegriff und lässt sich vielleicht am besten als "mit der erforderlichen Sorgfalt" übersetzen, die ein Beteiligter bei einer Untersuchung über einen anderen Beteiligten verwendet, wenn z. B. ein Investor bei einer Firmenübernahme oder Fusion Hintergrundwissen über die zu akquirierende Firma gewinnen möchte. Genauso muss vor der Entwicklung einer Brachfläche detailliertes Hintergrundwissen gesammelt werden. Ein Immobilien- und Grundstücksmanagement empfiehlt sich jedoch auch nach Abschluss der Brachflächenentwicklung. |
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Stand: 20.11.2009 |