CiF Kompetenz-Zentrum für interdisziplinäres Flächenrecycling & erneuerbare Energien e. V.
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ÖkologieAntriebsfeder der Brachflächenaufbereitung mittels moderner Technik und moderner Wirtschaftsauffassung ist die Ökologie. Flächen, die jahrzehntelangen Schädigungen durch Produktion und Lagerung von Stoffen ausgesetzt waren, beeinträchtigen oftmals weiträumig den umliegenden Grund und Boden. Um den Austrag von Schadstoffen beurteilen zu können, ist eine genaue Standortbewertung Grundvoraussetzung. Beurteilt wird der Aufbau des Untergrundes hinsichtlich seiner Geologie und Hydrogeologie. Die Kontaminationsherde sind einzugrenzen und ihr Kontakt zu grundwasserführenden Schichten zu prüfen. Genauso entscheidend ist die Berechnung der Niederschlagsmengen, die als Sickerwasser die Schadstoffe aufnehmen und ins Grundwasser führen. Die Standortbewertung der Brachfläche gibt weiterhin Aufschluss über erforderliche Boden- und Gewässerschutzmaßnahmen, die vor einer zukünftigen Bebauung vorgesehen werden müssen. Unter den Schutzgütern Grundwasser, Oberflächenwasser und Boden ist der Boden mit dem neu entstandenen Bodenschutzgesetz erst sehr spät in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt worden. Sein Schutz darf nicht nur ein Schutz vor der Verunreinigung mit Schadstoffen sein, sondern auch ein Schutz vor Erosion oder Degradation und Versiegelung. Die aktive Unterstützung von Bodenbildungsprozessen und der Entwicklung einer Biodiversität im Boden hilft, dass sich das natürliche Gleichgewicht wieder einstellen kann und Selbstreinigungskräfte wirksam werden. Die Prozesse, die als Natural Attinuation zusammengefasst werden, können bei technischen Sanierungsverfahren wie bereits erwähnt ausgenützt werden. Bei der Sanierung sind die Wirkungspfade, über die der Schadstoff im Boden zum Menschen gelangt, nachzuvollziehen und zu unterbrechen. Die Rekultivierung und Sanierung geschädigter Flächen dient der menschlichen Gesundheit als auch dem Naturschutz. Die Bebauung von Brachflächen anstatt "grüner Wiesen" schont die Natur und verhindert die Zersiedelung von Städten und Gemeinden, deren geschlossenes Bild so weitgehend erhalten bleibt. Die Entsiegelung von Brachflächen und die Vermeidung der Neuversiegelung landwirtschaftlicher Flächen trägt letztendlich auch zum Hochwasserschutz bei, da aufgrund verbesserter Versickerungsbedingungen weniger Oberflächenabfluss zu bewältigen ist. |
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Stand: 20.11.2009 |