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- Die gebündelte Kompetenz in Fragen der Technik, Wirtschaft und Rechtssphäre mündet in Forschungs- und Beratungsleistung auf den Gebieten:
Ingenieurwesen, Projektmanagement, Ökologie, Umweltrecht, Immobilienwirtschaft, Sanierungsstrategien von Liegenschaften mit Finanz-Modellen, Risiko-Studien und innovativen Ansätzen der Haftungsübernahme.
- Auf der Agenda stehen:
- die Förderung, Koordination und Durchführung von Forschung, Praxis und Lehre im Bereich des technischen Flächenrecyclings, im Umweltbereich und der Bodensanierung insbesondere durch interdisziplinäre Zusammenarbeit. Erarbeitung von Gutachten und Sanierungs- und Verwertungsvorschlägen unter Berücksichtigung technischer, wirtschaftlicher und ökologischer aktueller Erfahrungen für Dritte einschließlich Umweltrecht und Risikobewertung sowie
- die Durchführung von nationalen und internationalen Fachkongressen und öffentlich zugänglichen Informationsveranstaltungen und Dokumentationen einschließlich Forschungs-Nachwuchsförderung mittels Doktoranden-Seminaren.
- Das interdisziplinäre Flächenrecycling dient der Wiedereingliederung vorgenutzter Flächen und Immobilien in den Wirtschaftskreislauf. Vor allem hierbei notwendige Sanierungen schließen zielführende Risikobewertung und -behandlung sowie Finanzierungsmodelle ein. Das Kompetenz-Zentrum für interdisziplinäres Flächenrecycling versteht sich als Partner für Institutionen, Behörden, Verbände und Unternehmen, die mit den Themenkomplexen Technik, Planung, Bau, Ökonomie, Ökologie, Risikobewertung, Umweltrecht und Projektmanagement sowie Behördenmanagement befasst sind. Forschung und Entwicklungsarbeiten dienen der obigen Zielsetzung gemeinsam mit öffentlichen und privaten Partnern aus Bund, Ländern, Kommunen sowie Bergbau- und Bauwirtschaft, der Immobilienwirtschaft und des Finanzwesens und der Versicherungswirtschaft. Neben der technischen Machbarkeit einer nutzungsorientierten Sanierung sind zur Umsetzung des ganzheitlichen Flächenrecyclings die Gesichtspunkte von Grundstückseignern und Investoren zur Projektrealisierung auf und mit innerstädtischen Flächen, wie auch der Bergbaufolgelandschaft und Konversionsflächen wesentlich und zielführend, um dem weiteren Flächenverbrauch auf der "grünen Wiese" entgegenzuwirken.
Obige Aktivitäten, auch im internationalen Verbund, mit Institutionen und Forschungszentren sowie Länder, Kommunen und Industrie zielen auf die Optimierung von Handlungsstrategien für die Wiedereingliederung vorgenutzter Flächen - von innerstädtischen Brachen bis hin zur Bewältigung der großen Aufgaben zur Neugestaltung der Bergbaufolgelandschaften.
Eigenheim-Standorte, Industrie-Neuansiedlung und Gewerbe auf Industriebrachen in innerörtlichen, integrierten Lagen, respektive der Bergbau-genutzten Flächen erfahren unterschiedlichste Förderung einschließlich der Bestandsentwicklung von Industrie und Wohnraum - ein probates Mittel gegen die Stadtflucht, denn noch werden zu wenige Brachflächen sinnvoll genutzt.
Das interdisziplinäre Flächenrecycling dient als wirksames Instrument zur Reduzierung des Flächenverbrauchs, um im Kontext mit der Politik den notwendigen Strukturwandel, resultierend aus dem Niedergang traditioneller Industriezweige, zu gestalten.
Die ökologischen Vorteile durch eine Altlastensanierung sind jedem deutlich, hingegen ist für die vorteilhafte Wiedereingliederung der Flächen in den Wirtschaftskreislauf und deren Neu-Nutzung, auch unter dem Aspekt der wirtschaftlichen und sozialen Belebung der Städte, verstärkt zu werben. Maßgeschneiderte Entwicklungszenarien und Modell-Entwicklungen sind Gegenstand der Arbeiten an unserem Kompetenz-Zentrum.
Die hier greifbare "nachhaltige Entwicklung" stellt einen zentralen Punkt der Aktivitäten dar.
Prof. Thoenes stellt in seinem Beitrag "Bodenreflexionen in unserer Gesellschaft und der Beitrag des Flächenrecyclings" die Wertvorstellungen über den Boden heraus.
Zitat:
"Zu den Strategien zur Mobilisierung des Bodenbewusstseins mit Hilfe des Flächenrecyclings gehört auch die Prüfung der Vorschläge zur Weiterentwicklung ökonomischer Regelungen mit Flächenbezug. Es geht hierbei um den Vorschlag einer kombinierten Bodenwert- und Bodenflächensteuer als Anreiz- und Steuerungsinstrument der Flächeninanspruchnahme. Immer wieder wird bei Fachgesprächen über Bodenschutz und Flächenmanagement die These vertreten, dass es in 20 Jahren keine Altlasten mehr gibt, aber mehr kontaminierte Böden und Flächen und in 20 Jahren nicht mehr die Bodengrenzwerte die Szene bestimmen, sondern einzuhaltende Bodennutzwerte. Hierzu sollte schon heute begonnen werden, mit Blick auf diese Zukunftsentwicklung, langfristig angelegte Strategien zu entwickeln."
Die internationalen Kooperationen laufen derzeit schwerpunktmäßig unter dem Dach der deutsch-US-amerikanischen Zusammenarbeit, insbesondere mit der Environmental Protection Agency (U. S. EPA) und mehreren Partnern und Institutionen im Staat Colorado. Das "National Center for Environmental Research - Hazardous Substencies Research Center" mit den Partnern School of Mines (CSM) und Colorado State University, Fort Collin bildet mit Forschungs- und Projektzielen eine ideale Partner-Institution.
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